Stürmischer Beifall für „Fern von Europa“

Die bitterböse, vor über 100 Jahren geschriebene Satire „Fern von Europa“ wurde für die Tiroler Volksschauspiele hinreißend und witzig als Theaterstück adaptiert. Am Mittwochabend war Premiere im Telfer Rathaussaal.

Älplerisches Leben

Unter der Gesamtleitung von Thomas Gassner haben acht Tiroler Volksbühnen Episoden einstudiert, die auf die berühmte Satire des Schriftstellers Carl Techet (alias Sepp Schluiferer) zurückgehen. Und den Regisseuren und Darstellern der einzelnen Bühnen ist ein überaus unterhaltsamer und spaßiger Bilderbogen vom „älplerischen Leben“ gelungen, auch wenn das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt - geht es in den Szenen doch um die haarsträubende Rückständigkeit der „Tarroler“, um ihre Engstirnigkeit, Fremdenfeindlichkeit, religiösen Fundamentalismus, heuchlerische Sexualmoral und anderes mehr. 1909 stellte der Autor all diese Schwächen in seinem Werk zwar satirisch überspitzt, aber durchaus treffend dar. Die pfiffige und gelungene Aufführung in Telfs behielt die ganze Schärfe der Vorlage bei. Unausgesprochen blieb im Raum stehen, ob all das, was Carl Techet kritisiert hat, im „heiligen Land Tirol“ wirklich schon vollständig verschwunden ist.

Acht Volksbühnen

Mit viel Herzblut mitgewirkt am amüsanten Abend haben der Theaterverein Nikolsdorf, das Theater ohne Vorhang aus Innsbruck, die Winkelbühne Prutz/Faggen, die Kolping-Volksbühne Weißenbach, die Theatergruppe Stans, die Heimatbühne Kirchdorf, der Theaterverein Silz und die Volksbühne Telfs. Die Aufführung im ausverkauften Rathaussaal wurden immer wieder von schallendem Gelächter begleitet und am Ende mit stürmischem Applaus gefeiert.

Promis und Szenenfotos

Natürlich ließen sich die Premiere auch zahlreiche Promis aus nah und fern nicht entgehen. Einige davon sowie weitere Eindrücke von der Aufführung präsentiert unsere Fotostrecke.

Nur noch zwei Aufführungen

„Fern von Europa“" wird noch zwei Mal aufgeführt, und zwar am Freitag, 19. und Samstag 20. Juli. Beginn: 20 Uhr. Weitere Infos: volksschauspiele.at
 
 Fotos: Viktor Klein, Stefan Dietrich

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  Die Episode „Der Held des Tages“, aufgeführt von der Volksbühne Telfs. Rechts als „Held“: Thomas Gspan.
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  Die Einführung ins Geschehen...
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  Walter Eder von der Volksbühne Telfs als feuriger Prediger.
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  Frömmigkeit ist oberstes Gebot.
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  Bäuerliche Tischrunde.
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  Präsentation von Tiroler "Volkstypen".
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  Beten, auch wenn's um eine unfromme Sache geht...
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  Wissenschaftliche Studien.
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  Intensive Diskussionen unter Naturburschen.
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  Beim Schlussapplaus
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  Thomas Gassner war für die Gesamtleitung der Aufführung verantwortlich.
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  Der künstlerische Leiter der Volksschauspiele Gregor Bloeb mit Gattin Nina Proll und Sohn Anatol.
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  Christian Härting mit Gattin Stefani und und Theaterverbands-Obfrau Beate Palfrader.
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  Bürgermeister a. D. Helmut Kopp begrüßt Silvia Wechselberger, die langjährige organisatorische Leiterin der Volksschauspiele.
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  Nationalrätin Selma Yilderim.
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  RB Tirol Mitte-Chef Andreas Wolf mit Gattin Erika.
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  Hannes Spiess war der "Herr der Pausenglocke"
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  Drei Säulen der Volksschauspiele: die wirtschaftliche Leiterin Julia Neuner, Dramaturg Florian Hirsch und Pressechefin Chrinine Frei.
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  Hubert Auer mit Gattin Elisabeth.
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  GR Michael Ebenbichler mit Gattin Melanie, Landtagsabgeordnete Gudrun Kofler und Martin Schwärzler.
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  GR Christoph Walch beim Smaltalk vor der Aufführung.
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  Heiner Ginther, Beate Palfrader, Regisseur Thomas Gassner und Gregor Bloeb.
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  Helmut Kopp mit Enkel Jakob Köhle.
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  Alles stömt in den Saal.