Vor dem künftigen Standort der PVE in der Weißenbachgasse: GF Hannes Stickler (PVE Diakonissen GmbH), die ärztliche Direktorin Manuela Baumann, Landesrätin Cornelia Hagele, Bgm. Christian Härting und Werner Salzburger, der Vorsitzender des ÖKG-Landesstellenausschusses Tirol.Eine Primärversorgungseinheit (PVE), in der interdisziplinäre Gesundheitsleistungen geboten werden, soll im Herbst 2025 in der Weißenbachgasse eröffnen. Ziel der neuen Einrichtung ist es, die medizinische Versorgung in Telfs zu stärken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Allgemein- und Familienmedizin, wobei das medizinische Angebot unter anderem durch Fachbereiche wie Diätologie, Physiotherapie und Wundmanagement ergänzt wird. Darüber hinaus werden zusätzlich Betreuungs- und Beratungsangebote durch diplomiertes Pflegepersonal sowie Angebote zur Förderung der Gesundheitskompetenz und Prävention bereitgestellt.
„Dass die zweite Primärversorgungseinheit Tirols jetzt in Telfs eröffnet wird, freut mich außerordentlich. Denn die Versorgungssicherheit der Bevölkerung im medizinischen Bereich ist uns ein großes Anliegen. Was die ärztliche Versorgung in Telfs betrifft, sind wir grundsätzlich nicht schlecht aufgestellt. Jede zusätzliche Kassenarztstelle, die für wohnortnahe Betreuung sorgt, bedeutet aber Erleichterung, Sicherheit und mehr Qualität für unsere GemeindebürgerInnen und kann nur begrüßt werden. Ich wünsche der neuen Einrichtung viel Erfolg!“, verdeutlicht Bgm. Christian Härting.
Medizinische Versorgung neu denken
Möglich wird dieses zukunftsweisende Projekt durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit der PVE Diakonissen GmbH, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Marktgemeinde Telfs und des Landes Tirol. Mit dem neuen Gesundheitszentrum entsteht ein moderner Anlaufpunkt für ganzheitliche, kontinuierliche Betreuung – nah am Menschen, abgestimmt auf regionale Bedürfnisse.
„Mit der neuen Primärversorgungseinheit in Telfs entsteht ein moderner Gesundheitsstützpunkt, der medizinische Versorgung neu denkt: interprofessionell, wohnortnah und ganzheitlich. PVEs sind die ideale Ergänzung zu bestehenden Angeboten – sie verschränken Medizin, Pflege, Therapie und Prävention und schaffen damit einen gemeinsamen Raum für ein umfassendes Gesundheitsspektrum. Mein großer Dank gilt allen beteiligten Projektpartnern – gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für neue Formen der Gesundheitsversorgung und medizinische Innovation in den Regionen“, unterstreicht Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.
Umfangreiches Angebot für die Gesundheit
„Wir schaffen damit nicht nur einen zusätzlichen Zugang zur medizinischen Grundversorgung, sondern entlasten auch die bestehende, teils stark ausgelastete hausärztliche Versorgung in der Region. Unser besonderer Fokus liegt auf der Allgemein- und Familienmedizin – wir möchten PatientInnen jeden Alters bestmöglich betreuen, von der Gesundheitsvorsorge über Akutversorgung bis hin zur langfristigen Begleitung“, so die Ärztliche Direktorin Dr. Manuela Baumann. Werner Salzburger von der ÖGK betont: „Als Vertreter der Versicherten ist es mir ein besonderes Anliegen, die kassenärztliche Versorgung in Tirol weiter zu verbessern.“
Drei FachärztInnen für Allgemein- und Familienmedizin
Die ärztliche Versorgung durch drei FachärztInnen für Allgemein- und Familienmedizin wird kontinuierlich an den aktuellen medizinischen Standards ausgerichtet und durch ein interdisziplinäres Team ergänzt. Dieses umfasst Fachbereiche wie Diätologie, Physiotherapie, Wundmanagement sowie weitere gesundheitsnahe Berufsgruppen. Durch erweiterte Ordinationszeiten, optimierte Abläufe und eine verbesserte Patientensteuerung profitieren PatientInnen künftig von kürzeren Wartezeiten und einer deutlich erhöhten Versorgungsqualität. Neben der hausärztlichen Betreuung mit Koordinationsfunktion stehen zusätzliche Betreuungs- und Beratungsangebote durch diplomiertes Pflegepersonal zur Verfügung, insbesondere im Bereich Diabetesmanagement, Wundversorgung und im ChronikerInnen-Programm. Darüber hinaus umfasst das Versorgungsangebot Maßnahmen zur Förderung der Gesundheitskompetenz sowie Präventionsprogramme. Ziel ist es, PatientInnen frühzeitig zu unterstützen, gesundheitliche Risiken zu minimieren und ihre Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit zu stärken.
Spitalsambulanzen entlasten
„Mit der neuen Primärversorgungseinheit in Telfs schaffen wir einen weiteren wichtigen Zugang zu einer koordinierten, wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Als interdisziplinär aufgestelltes Ambulatorium bietet die PVE eine ganzheitliche Grundversorgung und sorgt gleichzeitig dafür, dass PatientInnen bei Bedarf nahtlos an weiterführende Angebote vermittelt werden – und damit Spitalsambulanzen gezielt entlastet werden“, so Dipl. KH-Bw. Ing. Hannes Stickler, MBA – Geschäftsführung PVE Diakonissen GmbH.