fabula rasa: Dies ist die Gerechtigkeit der Welt
Charles Dickens prangerte in seinen Werken die ungerechten Gesellschaftsstrukturen im Viktorianischen Zeitalter Englands an. Das Leben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war für viele Menschen geprägt von harter Arbeit, bitterer Armut und wenig Freizeit, auch für Kinder. Natürlich war es ebenso eine Zeit des Fortschritts und der Industrialisierung. Die Ausstellung zeigt denselben Zeitausschnitt aus Telfer Sicht. Wie war hier die Lebenssituation? Gab es auch Künstler/ Autoren, die die Zustände anprangerten? Gab es einen Ebenezer Scrooge auch in Telfs?
ab 26.09.2024, geöffnet zu Bürozeiten (meistens Mo - Fr, 8:00 - 16:00 Uhr) sowie zu den Museumszeiten (Do 14:00 - 17:00 Uhr, Fr 17:00 - 20:00 Uhr und Sa 9:00 - 12:00 Uhr). Eintritt frei, an Feiertagen geschlossen.
kunst connection. Zwischen Natur und Technik
Kunst ist für mich…
… innere Ruhe finden und in fantastische Welten eintauchen. (Jutta Heimann)
… mehr als nur ein Pinselstrich – sie ist das Erfassen des Moments in all seiner Schönheit und Unvollkommenheit. (Ivana Knoflach)
… Medizin für die Seele. (Roland Maurmair)
… wie Musik, man muss sich fallen lassen. (Rosi Zobel)
… Freude. (Mehtap Doganbas)
… Therapie (GOGA)
... eine spannende Reise. Eintauchen in eine andere Welt, in "meine" Welt ... ohne Ängste und Selbstzweifel. In der ich mich frei fühle und immer neue Seiten an mir entdecke. (Sabine Wiessner)
Das sind einige Zitate der teilnehmenden KünstlerInnen an der Ausstellung Zwischen Natur und Technik im Noaflhaus. Anfang des Jahres hat der Tiroler Künstler Roland Maurmair im Psychosozialen Pflegedienst Tirol (PSP) seine Art zu arbeiten vorgestellt. Diese ist geprägt von Humor und einem respektvollen, wertschätzenden, wo es sein muss durchaus kritischen Blick auf alles, was ihm begegnet. Roland Maurmair wagt es, sich auch ernsten Themen mit einem Augenzwinkern zu nähern. 22 KünstlerInnen und ein KünstlerInnenkollektiv haben sich von zwei Bildern aus Maurmairs Serie Waldarbeiten inspirieren und ermutigen lassen, sich auf humorvolle und experimentelle Weise auf das Thema einzulassen. Entstanden sind spannende Arbeiten, die sich ganz klar, individuell und sehr persönlich im Spannungsfeld zwischen Natur und Technik bewegen. Gemeinsam mit den Arbeiten von Roland Maurmair werden sie vom 3.10. bis zum 30.11.2024 im Noaflhaus in Telfs gezeigt.
Die Ausstellung kann bei freiem Eintritt bis 30.11.2024 während der Museumszeiten besucht werden.
Jakob Auer - Trachten des Alpenraumes
Eine historische Betrachtung
Musikkapellen, Schützen oder Prozessionen würde heutzutage vermutlich eigenartig ohne Trachten anmuten. Trachten waren immer schon da, sind identitätsstiftend und gehören einfach dazu! Oder etwa doch nicht?
Tracht kommt von tragen und meinte bis ins 19. Jahrhundert einfach Kleidung.
Eine vollständig gleichförmige Tracht für aller Bewohner einer Gegend gab es nicht. Die Schnitte waren durchaus ähnlich, aber Farbgebung, Stoffe nie einheitlich. Zudem orientierte sich die ländliche Bevölkerung eher an der städtischen Mode. Erst mit dem Aufblühen des Tourismus und den sogenannten „Salontyrolern“ kommen die Trachten, vor allem bei dem städtischen Bürgertum in Mode. Man sehnte sich nach dem ländlichen Idyll. In Fotostudios konnte man sich eine Tracht leihen und vor einer gemalten Kulisse posieren.
Schließen sich Tracht tragen, Teil der sogenannten Volkskultur sein und Weltoffenheit aus?
Muss es ein Entweder-Oder sein?
Oder kann beides miteinander gelebt werden?
04.07. - 14.09.2024
Geöffnet zu den Museumszeiten
Eintritt frei, an Feiertagen geschlossen.
Fraueng'schichten
Die kleine aber feine Ausstellung im Appetizermuseum des Noaflhauses holt Frauen aus Telfs vor den Vorhang und erzählt aus ihrem Leben.
Es geht darum, Frauen sichtbar zu machen. Denn in Geschichtsbüchern oder anderen Aufzeichnungen werden Frauen selten genannt, weshalb die Quellenlage zum Wirken der Frauen leider sehr unzureichend ist. Dass Frauen in Aufzeichnungen seltener vorkommen liegt aber nicht unbedingt an ihren Leistungen, sondern häufig eben einfach daran, dass die Geschichte von Männern niedergeschrieben wurde.
Die gezeigten Biografien sind deshalb immer nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben einer Frau. Die vorgestellten Frauen stehen beispielhaft für all die Frauen, die ständig Wichtiges für unsere Gesellschaft vollbringen, im Kleinen wie im Großen.
Geöffnet zu Bürozeiten (meistens Mo - Fr, 8:00 - 16:00 Uhr) sowie zu den Museumszeiten (Do 14:00 - 17:00 Uhr, Fr 17:00 - 20:00 Uhr und Sa 9:00 - 12:00 Uhr).
Eintritt frei, an Feiertagen geschlossen.